Sonntag, 4. Dezember 2011

Ruth Klüger als Jüdin

Ruth Klüger schreibt, dass sich eigentlich immer stolz darauf war, eine Jüdin zu sein und liebte ihr Vaterland. Als es dann unter der Herrschaft der Deutschen in Ostmark umbenannt wurde, verfasste Klüger auch einige Gedichte zu ihrem Vaterland und das mit gerade mal sieben Jahren. Allerdings wollte niemand etwas davon hören. Also richtete sie ihre Energie ganz ihrem jüdischen das ein.  Mit sieben Jahren legte sie ihren Namen, Susi, ab. Sie wusste allerdings nicht, dass der Name Susanne, genau wie Ruth, ebenfalls in der Bibel stand. Zuerst hatte sie Mühe, sich damit durchzusetzen aber es gelang ihr und bis heute wird sie Ruth genannt. Ich finde das ziemlich eindrücklich. Für Klüger war dies eine Art Protestaktion gegen Hitler und den deutschen Vormarsch in Österreich.Die Familie war jüdisch allerdings nicht so strickt. Sie assen zum Beispiel auch Schweinefleisch. Für Ruth Klüger war das auch kein Problem.Sie schriebt auch, dass sie eigentlich eine schlechte Jüdin war und sich auf den jüdischen Festen nie ganz wohlgefühlt hatte. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen